Der aktuelle Jahresbericht der Fondation Follereau liegt nun vor und ermöglicht einen Gesamtüberblick über die Aktivitäten in 9 Ländern in West- und Zentralafrika sowie in Madagaskar und auch über die Sensibilisierungsarbeit hier in Luxemburg.

Seit nunmehr mehr als einem halben Jahrhundert steht die Arbeit der Fondation Follereau im Zeichen des Kampfes gegen jede Form von Ausgrenzung. Aus der ursprünglichen Mission, den Menschen, die an Lepra leiden, zur Seite zu stehen, haben sich im Laufe der Zeit vielfältige Projekte entwickelt, die sich mittlerweile in 2 Schwerpunkte aufteilen: die Verbesserung des Gesundheitswesens besonders in ländlichen Gegenden und der Hilfe von Kindern in Not.

2017 konnte die Stiftung mit dem Bau von weiteren Gesundheitszentren und Geburtshäusern in Mali, Burkina Faso und im Togo. Des Weiteren konnten 10 Ziehbrunnen und Trinkwasserversorgungsanlagen funktionsfähig gemach werden in der Region Allada-Zè-Toffo in Benin. Die Sensibilisierungs- und Aufklärungsaktivitäten mit den Dorfgemeinschaften in den verschiedenen Ländern konnten ebenfalls nach Plan gehalten werden. Besonders schwangeren Frauen und ihren Kindern wird dabei eine umfassende medizinische Unterstützung geboten. Der Kampf gegen Lepra wird weiterhin fortgesetzt, was mittlerweile auch den Kampf gegen andere vernachlässigte tropische Krankheiten, wie zum Beispiel Buruli Ulkus, einschließt (u.a. in Benin, Madagaskar und der Zentralafrikanische Republik). Die Aufklärung und Behandlung der oftmals schwerwiegenden Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung sind ebenfalls ein Anliegen der Stiftung (Mali und Burkina Faso).

Im Benin konnte der Schlafraum für die Schüler und Lehrlinge des Berufsausbildungszentrums in Zè fertiggestellt werden. Dies hilft jenen Jugendlichen, die weit entfernt vom Zentrum wohnen und somit keine weiten Strecken zurücklegen müssen um unter der Woche zur Schule gehen zu können.

Es wurden ebenfalls mehr als 550 Rechner in Schulen des Projektes „Mind the Gap“ im Benin und im Mali installiert damit die Schüler nicht nur theoretische Computerkurse, sondern auch praktisches Lernen ermöglicht bekommen.

Nach wie vor ist die Fondation Follereau in 9 afrikanischen Ländern aktiv (Burkina Faso, Mali, Benin, Togo, Zentralafrikanische Republik, Madagaskar, Demokratische Republik Kongo, Guinea und die Elfenbeinküste) und unterstützt Projekte in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen, um eine nachhaltige Versorgung sicherzustellen, die auch den Bedürfnissen der Bevölkerung vor Ort entspricht. 2017 konnten so mehr als 350 000 Menschen von der Arbeit der Stiftung profitieren.

Die Fondation Follereau engagiert sich auch für die Bildungsarbeit für Nachhaltige Entwicklung in Luxemburg. Das Programm „One World Citizens“ basiert auf den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. Es werden zahlreiche Workshops und Aktionstage für Schulen, Maison Relais und die breite Öffentlichkeit angeboten, um auch die Menschen im globalen Norden über entwicklungspolitische Themen zu informieren. Dabei werden Denkanstöße vermittelt und aufgezeigt, dass jeder Mensch aktiv seinen Beitrag für eine gerechtere Welt leisten kann.

2017 konnten die Arbeit und die Projekte der Fondation Follereau einer breiten luxemburger Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zum Beispiel während der Foto- und Informationsausstellung „Discover – Respect – Adapt“ und beim Projektionsabend des Filmes „Dry“.

Den Jahresbericht 2017 finden Sie

>> HIER <<

Sie können ihn aber auch telefonisch unter 44 66 06 – 1 oder über info@ffl.lu bestellen.

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